Mittwoch, 29. Oktober 2014

Vitamin D Mangel und dessen Einfluss auf Demenz und Alzheimer


Studien aus zurückliegenden Jahren haben Vitamin D-Mangel einer Reihe von Krankheiten im Alter zugeordnet wie brüchigen Knochen und Herzerkrankung. Nun hat ein Team von Wissenschaftlern einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Spiegel und Demenz sowie Alzheimer bestätigt

Schätzungsweise weist rund ein Viertel unserer Bevölkerung zwischen 50 und 80 basierend auf derzeit vorgegebenen Richtwerten einen Mangel an Vitamin D aus. 

Ein internationales Forscherteam untersuchte 1658 Männer und Frauen ab 65 Jahren sechs Jahre lang. Sie wurden von ihren eigenen Ergebnissen überrascht. Sie vermuteten, dass eine Korrelation zwischen Vitamin D-Mangel und einer kognitiven Beeinträchtigung besteht. Jedoch hatten sie nicht erwartet, dass ein um 53 Prozent erhöhtes Risiko für Demenz bei Menschen besteht mit einem mäßigen D-Mangel und um erstaunliche 125 Prozent unter denen mit einem schweren Vitamin-D Mangel.  Das erhöhte Alzheimer-Risiko lag bei 69% bei mäßigem Vitamin-D Mangel und 122 Prozent bei einem hohen Mangel. 

Die Autoren der Studie können nicht mit absoluter Sicherheit behaupten, dass ein niedriger Vitamin D-Spiegel tatsächlich zu Alzheimer und Demenz führt.  Dafür sind weitere klinische Studien erforderlich und zwar um festzustellen, ob ein höherer Vitamin D-Spiegel den Ausbruch dieser Krankheiten verhindern kann. Aber sie sind hoffnungsvoll: "Unsere Resultate sind sehr ermutigend und selbst wenn zunächst nur eine kleine Anzahl von Menschen davon profitiert, würde dies langfristig einen enormen Einfluss auf das Gesundheitswesen haben, angesichts der enormen Kosten verbunden mit Demenzerkrankungen und Alzheimer.“

In der Studie gab es auch Angaben zum optimalen Vitamin-D Level im Blut, das hilft den Blutkreislauf anzuregen und so unter Umständen das Risiko  von Demenz und Alzheimer  reduziert.  Eine gute Gesundheit des Gehirns, meinen die Forscher, hängt von einem Vitamin D-Blutspiegel über 50 nmol / L ab.  So erhöhen im Durchschnitt 1000 IE pro Tag den Vitamin D-Blutspiegel auf 25 nmol / L. Neben Gehirngesundheit wird Vitamin D auch mit Herzgesundheit, Knochengesundheit, geringerem Diabetesrisiko und einer besseren seelischen Grundstimmung assoziiert. Einige Laborstudien deuten auch auf eine Verbindung zwischen Vitamin D-Mangel und Darmkrebs hin.  

Was Sie auch noch wissen sollten:
Vitamin D3 kommt aus drei Hauptquellen:

·      Nahrungsmittel wie fettem Fisch (Lachs enthält am meisten Vitamin D) und zu einem geringeren Grad Eier, angereicherte Milch und Orangensaft

·      Vitaminpräparaten

·      Sonnenlicht auf  nackter, ungeschützter Haut.

Aber jede dieser Quellen hat seine Grenzen, vor allem wenn wir älter werden und das aus folgenden Gründen.

·      Es ist schwierig, genügend Vitamin D aus der Nahrung zu bekommen. Wenn wir älter werden tut sich unser Körper bei der Herstellung und Verarbeitung von Vitamin D.

·      Auch tut sich eine ältere Haut mit der Umwandlung von Sonnenlicht in Vitamin D wesentlich schwerer als eine junge Haut.  Zudem verbringen wir oft weniger Zeit im Freien. Ganz kritisch ist in nördlichen Gefilden die Winterszeit. Letztere kann unter Umständen von Oktober bis April dauern.

·      Wenn wir  Sonnenschutzmittel anwenden, reduzieren wir den positiven Einfluss der Sonnenstrahlen für die Entwicklung von Vitamin D um 90 Prozent.

·      Einige Medikamente  wie Cholesterinsenker  können unter Umständen den Vitamin-D-Stoffwechsel stören.

·      Und ganz erstaunlich ist, dass übergewichtige Menschen tendenziell einen niedrigeren Vitamin D-Spiegel aufweisen.

Wie viel Vitamin D sollten nun ältere Erwachsene einnehmen?

Die empfohlene Tagesdosis für Vitamin D aus der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln liegt bei  mindestens 600 IU für Erwachsene von 51 bis 70 und 800 nach 70 Jahren.  Viele Endokrinologen finden diese Mengen als zu niedrig.  Die obere empfohlene Grenze liegt bei 4000 IU.


Wichtig ist, dass man seinen Vitamin D-Spiegel beim jährlichen Check-up beim Arzt seines Vertrauens messen lassen sollte

Weiterführender Link: http://bit.ly/1r0RhZW

                                     Source: Seniorplanet            

 


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