Sonntag, 29. Juni 2014

Lebensphasen im 7er-Rhythmus


Wie alles Leben in der Natur unterliegt auch unser menschliches Leben einem deutlichen Rhythmus. Ein magischer 7-Jahres-Rhythmus mit Schwerpunkten in den Lebensbereichen Vitalität und Grundbedürfnisse, Gefühle und Beziehung, Selbstentfaltung, Herzensliebe, Ausdruck und Kommunikation, Vision und  höhere Bewusstheit - Verbindung zum Kosmos wird durchlebt.

Mit dem 49. Lebensjahr jedoch beginnt eine Periode höchst spannender Umbrüche und grundlegender Veränderungen. Je bewusster wir uns darauf einstellen, desto mehr entsteht die Zunahme an innerer Zufriedenheit wie eine Belohnung für das Eintreten in reifere Jahre.    

7 x 7 = 49 - das ist der Weg der aufsteigenden Lebensenergie durch die 7 Chakren, das sind die feinstofflichen Energiewirbel im menschlichen Energiefeld im Umkreis des sichtbaren Körpers. Nun, mit 49 Jahren, ist der erste Durchlauf vollendet – das bedeutet eine erste Krönung, denn die Lebensenergie ist im sogenannten Kronenchakra auf dem Scheitel angekommen. Eine Gesamtschau des bisher Erreichten wird von den 49-Jährigen oft ganz von selbst intuitiv vorgenommen.  Es kann auch vorkommen, dass sich innere Bilder zeigen, die in Träumen oder Wachträumen, die Höhepunkte des Lebens vor Augen führen, um eine Art Bilanz zu ziehen. Die Übergänge, die nun anstehen, geschehen fließend.

Aber langsam dreht sich die Lebensenergie wieder in Richtung 1. Chakra (Basischakra) -  für den 2. Durchlauf durch die 7 Chakren. Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie plötzlich Lust bekommen, nochmals von vorn anzufangen. Die Thematik des 1. Chakras hat mit den Basics, den vitalen Bedürfnissen unseres Körpers, zu tun, Die Fragen, wie will ich weiterhin meine Existenz hier auf dieser Erde gestalten, wovon und wie kann ich leben drängen sich auf. Diese 7er-Jahresperiode mit existentiell fordernder Grundenergie entfacht auch die Neubelebung der sexuellen Energie und hält bis zum 57. Lebensjahr an.

Während des  nächsten 7-er Lebenszyklus, mit Aufstieg der Lebensenergie ins 2. Chakra, gewinnen das Erleben der Gefühle, die Kreativität und ein Zuwachs an Lebensfreude in Beziehungen zu anderen Menschen an Bedeutung. Die gute Nachricht: Der zweite Frühling geht weiter in den Jahren von 57 bis 64!  

Die nachfolgende 7er-Periode sind starke, selbstbestimmte, den persönlichen Höhepunkt an Reife anzeigende Jahre. Wenn die Lebensenergie das 3. Chakra, den Solarplexus, im Alter vom 65 – 72 Jahren  durchflutet darf die Ernte eingebracht werden. Es kommt jetzt noch mehr als sonst auf die Blickrichtung an - sprich statt nur auf die abgeernteten Felder zu schauen, die vollen Scheunen zu sehen und die Schätze des Lebens einzusammeln. 





Gastbeitrag
Heilpraktikerin Ursula I. Mohr 
Föhrenweg 47
D-92318 Neumarkt
Telefon:+49 9181 511978
und 
Thalkirchner Str. 204
D-81371 München



 

Dienstag, 17. Juni 2014

Endlich Lady – bunt, fröhlich und weise muss es sein!


 „Älter werden muss nicht beige sein“ - ein Titel, der sehr viel Weisheit transportiert. Das Buch ist die wache und humorvolle Betrachtung eines Lebensabschnitts, den jede/r einmal durchmacht. Die Autorin, Elke Krüsmann,  schildert ihn aus vielen Perspektiven, lässt den Leser oft laut auflachen, aber auch ins Grübeln übers eigene Verhalten (beim Altern) verfallen.


Elke Krüsmann arbeitet seit vielen Jahren als Redakteurin für diverse Hochglanzmagazine und ist mittlerweile auch eine Frau in den besten Jahren.  Daher versteht sich ihr Buch "Endlich Lady! Älterwerden muss nicht beigesein" nicht nur als Stil-Ratgeber, sondern möchte Denkanstöße geben und Mut machen. Es geht um sehr viel Lebensweisheit und Lebensweisheiten, um Einblicke in die Altersbewältigung von Zeitgenossinnen und Zeitgenossen und von historischen Personen, und darum, dass jeder von uns dringend „einen warmherzigen Kritiker und einen hingerissenen Fan“ braucht.

Warum beige? Gibt es denn für Frauen ab einem gewissen Alter keine Alternativen zu unauffälligen Farben, Twinsets und einreihigen Perlenketten? Müssen sie sich, sobald sie die Lebensmitte erreichen, unsichtbar machen? Nein, sagt die Autorin, denn es kommt darauf an, im Laufe der Jahre eine Souveränität zu entwickeln, einen eigenen Stil, und der darf und muss sogar, wenn er zu der Person passt, auch bunt" sein. Wobei es hier nicht nur um das entsprechende Outfit, sondern auch, und das vor allem, um die Persönlichkeit und die Haltung zum Leben geht.

Der Schlüssel hierzu ist natürlich, wie könnte es auch anders sein, Selbstbewusstsein. Allerdings nicht im landläufigen Sinn,  sondern als Wissen um die eigenen Stärken und natürlich auch Schwächen, wobei erstere gekonnt in Szene gesetzt gehören. Nicht zu vergessen eine Portion Humor und die positive Lebenseinstellung.

Krüsmann arbeitet mit vielen Beispielen bekannter und unbekannter Persönlichkeiten, die ihre jeweiligen Thesen untermauern. Immer wieder führt sie passende Zitate an, die den Leser schmunzeln lassen. Sie schreibt sehr geistreich mit Witz und Ironie - immer passend zu dem jeweiligen Thema des entsprechenden Kapitels.

Eine anregende, Mut machende und höchst vergnügliche Lektüre - allen Leserinnen wärmstens empfohlen, nicht nur denen jenseits der magischen Fünfzig!


                                                                   Source: amazon


Montag, 16. Juni 2014

Unbequeme Wahrheiten in Bezug auf unsere Ernährung


Was den deutschen Titel - und Untertitel  des Buches „Dumm wie Brot –wie Weizen schleichend Ihr Gehirn zerstört“ angeht, bin ich nicht unbedingt glücklich. Er ist ziemlich reißerisch und irreführend. Das Buch selbst halte ich  für sehr lesenswert.
Die fatalen Auswirkungen einer dauerhaften kohlenhydrat- und kalorienreichen Ernährung - ohne jegliche Fastenperioden - auf die Gehirngesundheit sind insgesamt bestens belegt, insoweit weist der Dr. Perlmutter in die richtige Richtung.

Beim Lesen stellt man fest, dass er weniger den Weizen zum Ziel hat,  sondern Kohlenhydrate im Allgemeinen. Professor Perlmutter ist Neurologe und Ernährungswissenschaftler in einer Person. Er schreibt sehr unterhaltsam und anschaulich. Zudem belegt er durch viele neue Studien und Beispiele aus seiner Praxis, was noch bis vor kurzem für die meisten als Humbug galt: unsere übliche Ernährung mit Brot, Nudeln und anderen Getreiden ist die Hauptursache für die meisten Zivilisationskrankheiten. Und natürliche Fette sind gesund.  Also mehr gute Öle und auch Butter und weniger Getreide auf den Teller. Der Titel des Buches legt den Schwerpunkt auf Weizen und Gehirn, aber tatsächlich geht es um viel mehr: Alzheimer und Co. sind nur die Spitze des Eisbergs. Der Autor macht klar, dass die gleichen Mechanismen auch hinter Herzkreislauferkrankungen und Krebs wirken. Allerdings konzentriert er sich bei den meisten Erkrankungsbeispielen auf sein neurologisches Fachgebiet.

Aus meiner Sicht kommt der Inhalt dieses Buches schon fast einer medizinischen Revolution gleich. Natürlich gibt es Low-Carb- oder Paleo-Diäten schon länger. Aber erst in den letzten Jahren werden die Erkenntnisse zunehmend auch wissenschaftlich salonfähig. Wie Dr. Perlmutter in seinem Buch schreibt, wurde z.B. erst 2005 zweifelsfrei wissenschaftlich belegt, dass Gluten - das Kleber-Eiweiß aus Weizen, Roggen etc. - dem Gehirn direkt schadet und nicht nur indirekt über dadurch verursachte Ernährungsmängel bei Zöliakiepatienten.

Dr. Perlmutter räumt auch mit dem Vorurteil auf, dass Gluten nur für die wenigen Menschen schädlich ist, die an echter Zöliakie leiden. Er sagt: "Gluten schadet jedem Gehirn". Und die Folgen sind vielfältig: von ADHS, über Parkinson, bis MS und Alzheimer.

Er geht aber noch weiter und kreidet den hohen Kohlenhydratkonsum generell an. Nicht nur Gluten, sondern die ständige Blutzuckerbelastung durch viele Kohlenhydrate machen den Körper auf Dauer kaputt. Neueste Erkenntnisse ergaben z.B., dass Alzheimer nichts anderes ist, als ein Diabetes (Zuckerkrankheit) des Gehirns. Die Erkrankung wird deshalb schon heute von einigen Wissenschaftlern als Diabetes Typ 3 bezeichnet.

Das Buch von Dr. Perlmutter ist eine sehr schöne Mischung aus unterhaltsamem Schreibstil und fundierten wissenschaftlichen Belegen mit zugehörigen Quellen.




                                                            Quelle: amazon

Dienstag, 3. Juni 2014

Altern mit Haltung: Der Ballett-Tänzer John Lowe


Wenn man auf der Richter-Skala Lebensfreude messen könnte, dann würde John Lowe ganz sicherlich eine Bewertung am oberen Ende haben.  Der ehemalige Lehrer und Theaterregisseur, Vater von vier Kindern und Großvater von 11 Enkeln, nahm zum ersten Mal Ballett-Unterricht mit 80.  Zwischen den einzelnen Klassen hat er unermüdlich zuhause trainiert.  Und wie es aussieht hat das seinen Körper und seine Seele gestärkt, belebt und jung erhalten.


Eine geistige Haltung so voller Hoffnung und Lebensfreude erwartet man nicht von jemandem, der extrem viele Strapazen überlebt hat. Von 1945 bis 1948 war John Lowe in einem japanischen Kriegsgefängnis inhaftiert. Bittere Hungersnöte und harte in einem Kohlebergwerk prägten diese Jahre.


Nach dem Krieg ging er nach England zurück.  Er bekam ein Stipendium, um  Kunst in London zu studieren. 1951 war ein großartiges Jahr für John. Er erwarb sein Diplom und gewann das Herz einer Kommilitonin,  der Liebe seines Lebens.   Drei Töchter und ein Sohn folgten.  Und Dank seiner Töchter,  wurde die Liebe zum Tanz geboren wurde.
Lowe, der an der  Laterne Dance Company Ballett studiert, hatte seine erste Hauptrolle im Alter von 88 bei einer Aufführung in in der Kathedrale von Ely, Cambridgeshire, mit Tänzern, die locker seine Enkel oder Urenkel hätten sein können.


Die berühmte Tänzerin und Choreographin Martha Graham sagte einmal: " Alles, was wichtig ist, geschieht in einem Moment der Bewegung. Schenken Sie diesem Moment alle Bedeutung, Kraft und Lebensfreude. Lassen Sie ihn nicht einfach entgleiten - unbemerkt und ungenutzt. "
John Lowe läuft keine Gefahr, sein Leben und die Momente seines Lebens unbemerkt oder ungenutzt an sich vorüberziehen zu lassen. Er spricht gerne über die Kunst des Überlebens und über seine Freude am Tanz.  Er lebt sein Leben aufs Vollste. John genießt seine Ballettstunden, Kunst im allgemeinen und sein Zuhause in Ely, einer alten Bischofsstadt in der Nähe von Cambridge in England.


                                               Quelle: seniorplanet.org