Frauen brauchen Kalzium nach den Wechseljahren, um sich vor
Osteoporose zu schützen. Neue Forschungen zeigen jedoch, dass wir bereits genug
Kalzium aus unserer Nahrung bekommen.
Professor Robert Heaney MD, Creighton University, ein Experte für Vitamin D und
Kalzium, sagt: "Der Körper braucht sowohl Kalzium und Eiweiß für die
Gesundheit der Knochen, so dass die ideale Quelle für Kalzium Milchprodukte
sind und man somit keine Kalzium-Präparate einnehmen müsste."
Das Kernproblem ist nicht unbedingt Kalzium-Mangel. Meist
fehlen Stoffe, die helfen, Kalzium zu
absorbieren und das sind Vitamin D3, Vitamine
K2, und Magnesium. Diese neuen
Erkenntnisse mindern nicht die Bedeutung von Kalzium. Es bedeutet nur,
dass eine kalziumreiche Ernährung absolut ausreichend sein sollte.
Es gibt 3 Helfer, die unsere Knochen stärken und unsere
Herzen zu schützen. Sie spielen perfekt und gut abgestimmt zusammen. Falls man
ein Kalziumpräparat nimmt, ist es wichtig, die richtige Balance zwischen
Kalzium, Vitamin K2, Vitamin D und Magnesium sicherzustellen.
Sehr viele Frauen und auch Männer weisen in reiferen Jahren genau
an diesen drei Nährstoffen große Mängel auf.
Das ist besonders problematisch, wenn lediglich Kalziumpräparate
eingenommen werden. Ein großer Vorteil
ist auch, dass sowohl Vitamin D3,
Vitamin K2 und Magnesium generell sehr
dienlich für die Gesundheit sind.
Vitamin D3
Vitamin D ist für die Absorption von Kalzium und für die
Verarbeitung von Kalzium in die Knochen entscheidend. Das Journal Clinical „Endocrinology and Metabolism“
bestätigt, dass über die Hälfte der Frauen mit Osteoporose einen
Vitamin-D-Mangel aufweisen.
Dr. Roberta Lee, MD, vom Beth Israel Medical Center hält es
für ratsam über einen einfachen Bluttest einen Vitamin-D Mangel
nachzuweisen. Wird dieser festgestellt,
meint Dr. Lee: "Es ist äußerst schwierig ausreichend Vitamin-D –haltige
Lebensmittel zu essen, um aus dem akuten Mangelzustand herauszukommen. Das
geht nur mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln".
Vitamin D3 unterstützt auch
das Immunsystem und kann vor einigen Krebsarten schützen.
Vitamin K2
Vitamine D3 und K2 arbeiten gemeinsam für unsere Knochen und
unser Herz. Vitamin D hilft K2 abhängige
Proteine zu entwickeln, die Kalzium in Bewegung setzen und K2
aktiviert besagte Proteine. "Die Hauptrolle von Vitamin K2 ist es, Kalzium in die richtigen Bereiche in unseren
Körper zu bringen – sprich zu unseren Knochen und Zähnen. Es hilft auch Kalzium
zu entfernen, in den Bereichen, wo es nicht sein sollte, wie in den Arterien
und im Weichgewebe ", so Dr. Kate,
Autor des Buches „Vitamin
K2 and the Calcium Paradox: How a Little-Known Vitamin Could Save Your Life“(Vitamin K2 und Kalzium: Wie ein wenig bekanntes Vitamin unser Leben retten
kann)
Außer Kalzium dort hinzubringen, wo es sein soll, ist Vitamin K2 wichtig für die Prävention von
Herzerkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Hirnerkrankungen.
Magnesium
Wie bei den Vitaminen D3 und K2 haben viele Menschen einen
Mangel an Magnesium. Das kann sehr
problematisch sein, wenn man
Kalziumpräparate nimmt. Dr. Carolyn Dean erklärt, in ihrem Buch „The Magnesium Miracle“, dass Kalzium und
Magnesium im Gleichgewicht sein müssen, um Muskeln in einem neutralen Zustand zu
halten. "Das Herz ist ein großer Muskel. Magnesium entspannt die Muskeln
und Kalzium strafft Muskeln. Bei zu viel Kalzium und nicht genügend Magnesium,
strafft Kalzium die Muskeln und zwar auch die der Herzmuskulatur. Dieses Straffen kann zu Angina Pectoris und
Herzinfarkt führen, wenn sich der Herzmuskel zu sehr verkrampft. Und wenn sich Muskeln zu fest um die Arterien
ziehen, kann es zu Bluthochdruck kommen.
"
Magnesium ist auch gut für das Gehirn, weil es
das Serotonin balanciert. Es unterstützt die Nebennieren, entspannt die
Muskeln, beruhigt, verhilft zu einem guten
Schlaf und hält uns während des Tages fit und leistungsfähig.
Ich persönlich wurde auf das Zusammenspiel der Vitamine D3, K2 und Magnesium von meinem langjährigen Heilpraktiker, Franz Schmidbauer aus München, aufmerksam gemacht. Ein Bluttest ergab einen akuten Mangel an Vitamin D3 und Magnesium. Seit ich diese Stoffe supplementiere geht es mir wesentlich besser. Spannend ist übrigens auch das Buch "Superhormon Vitamin D" von Professor Dr. Jörg Spitz.
Quelle: Amazon
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